18 Jahre Einsatz für die Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe: Geschäftsführer Michael Steeb nimmt Abschied

Mit einem würdigen Festakt für Michael Steeb in Köln bedankten sich nationale und internationale Kollegen für seine langjährige Arbeit.

Dr. Maria Flachsbarth vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hob es in ihrer Ansprache noch einmal hervor: Gemeinsam mit den Menschen im globalen Süden etwas zu bewegen, mache den Dienst als Entwicklungshelfer/-in aus. Entscheidend sei dabei der Austausch von Mensch zu Mensch und das gegenseitige Lernen. Michael Steeb sei dies stets ein Herzensanliegen gewesen. Auch die Begleitung des Friedensprozesses durch Fachkräfte der AGEH, z.B. in Kolimbien, sei ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit den Menschen vor Ort, so Jaime Diaz, Geschäftsführer einer kolumbianische Nichtregierungsorganisation.

18 Jahre lang war Michael Steeb Geschäftsführer AGEH, dem Personaldienst der deutschen Katholiken für Entwicklungszusammenarbeit.

"Entwicklungsdienst ist heute keine Einbahnstraße mehr von Nord nach Süd. Vielmehr engagieren wir uns gemeinsam mit Partnern überall auf der Welt für mehr Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Frieden", sagte der scheidende Geschäftsführer Michael Steeb. "In diesem Sinne reden wir von 'Weltdienst'. Wir wollen die um ihre  Rechte ringenden Menschen als eigenständige Akteure stärken und nicht bevormunden. Durch diesen  solidarischen Dienst entstehen für unsere eigene Gesellschaft", so Steeb, "Erfahrungen, die wir - gerade in Zeiten neuer nationaler Abschottungstendenzen - dringend benötigen."

Die Nachfolgerin von Michael Steeb, Dr. Claudia Lücking–Michel,  sieht die Vermittlung von Personal weiterhin als Zukunftskonzept der Entwicklungszusammenarbeit: "Dabei geht es vor allem darum, eine globale Lern- und Solidargemeinschaft zu schaffen, in der gemeinsam an Fragen der Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit gearbeitet wird."

 

Quelle: epo / AGEH

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