40 Jahre Internationale Jugendarbeit – IJAB feiert Jubiläum

Festakt am 23.11.2007 in der Deutschen Welle in Bonn

Bonn, 19.11.2007. IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. feiert am 23. November 2007 40-jähriges Bestehen. Gegründet 1967 als „Internationaler Jugendaustausch- und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland“ durch das damalige Bundesministerium für Familie und Jugend, ist die Fachstelle heute eine feste Größe auf den Gebieten der internationalen Jugendarbeit, internationalen Jugendpolitik und Jugendinformation in Deutschland. 

Ausgangspunkt der Tätigkeit von IJAB und Kernaufgabe bis heute ist die Durchführung von internationalen Programmen für Fachkräfte der Jugendhilfe und Jugendpolitik im Rahmen der bilateralen jugendpolitischen Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland. Mehr als 3.300 Fachprogramme mit rund 40.000 Teilnehmern in über 80 Staaten führte IJAB in den letzten 40 Jahren im Auftrag des Bundesjugendministeriums durch – und leistete damit einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der weltweiten jugendpolitischen Zusammenarbeit. 

Damit die internationale Arbeit gelingen kann, gehören zum Dienstleistungsangebot von IJAB auch Sprachkurse sowie die Qualifizierung von Fachkräften der Jugendarbeit durch Fortbildungen, Training und Beratung. Qualitätsentwicklung in allen Bereichen der internationalen Jugendarbeit ist der Fachstelle ein zentrales Anliegen. 

Seit den 1990ern ist IJAB darüber hinaus in der Jugendinformation aktiv. Mit Webseiten wie www.rausvonzuhaus.de und www.netzcheckers.de leistet IJAB internationale Mobilitätsberatung und fördert die aktive Teilhabe Jugendlicher an und ihren verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien.

„Mit unserer Arbeit wollen wir einen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis junger Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen leisten, den Erwerb interkultureller Kompetenzen fördern, nicht-formale Bildungsprozesse unterstützen und den internationalen Wissenstransfer im Bereich der Jugendhilfe und Jugendpolitik stärken. Nur so kann ein friedliches Miteinander der internationalen Gemeinschaft auch in Zukunft gelingen. Das galt vor 40 Jahren und ist heute, in Zeiten fortschreitender Globalisierung und Europäisierung, aktueller denn je.“, erklärt Marie-Luise Dreber, geschäftsführende Direktorin von IJAB, die Zielsetzung des Vereins. 

Dem Verein gehören heute 26 bundeszentrale Dachorganisationen der freien und öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe an. In der Geschäftsstelle in Bonn beschäftigt IJAB derzeit 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Festakt am 23.11.2007 ab 14:30 Uhr

Zum Festakt in den Räumen der Deutschen Welle am 23. November 2007 sind 200 Gäste aus Politik und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe sowie Partner aus der nationalen und internationalen jugendpolitischen Zusammenarbeit geladen. 

Zum Programm der Jubiläumsfeier gehören neben einem Grußwort von Bärbel Dieckmann, Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, und einer Laudatio von Dr. Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im BMFSFJ, auch eine international besetzte Podiumsdiskussion zur Zukunft Internationaler Jugendarbeit. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Praxis erörtern Potenziale und Herausforderungen der Internationalen Jugendarbeit auf nationaler und europäischer Ebene. Zu den Diskutanten gehören neben dem Parlamentarischen Staatssekretär auch Pierre Mairesse, Direktor für Jugend, Sport und Beziehungen mit den Bürgern in der Generaldirektion für Bildung und Kultur der Europäischen Kommission, Prof. Dr. Lynne Chisholm, Leiterin des Instituts für Erziehungswissenschaften an der Universität Innsbruck und Lothar Harles, Stellvertretender Vorsitzender von IJAB.

Die Podiumsdiskussion wird erste inhaltliche Impulse geben für einen dreitägigen Fachkongress zu Potenzialen und Herausforderungen der Internationalen Jugendarbeit, den IJAB im Juni 2008 veranstaltet. Unterhaltsamer Höhepunkt der Feierlichkeiten ist eine kulturpolitische Revue auf 40 Jahre IJAB des traditionsreichen Bonner tik – Theater im Keller.  

Pressekontakt:
Pamina Haussecker
Tel.: +40 (0) 228-9506-217
E-Mail: haussecker@ijab.de

 

 

 

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