AKLHÜ-Feature: Bericht zur Konferenz für Organisationen der Internationalen Freiwilligenkooperation (IVCO)

Gemeinsam vom Forum und VSO veranstaltet fand vom 27. bis 30. Oktober 2019 in Kigali, Ruanda, die jährliche Konferenz für Organisationen der Internationalen Freiwilligenkooperation (IVCO) statt.

IVCO - International Forum for Volunteering in Development Kigali / Ruanda, 27. – 30.10.2019

Gemeinsam vom Forum und VSO veranstaltet fand vom 27. bis 30. Oktober 2019 in Kigali, Ruanda, die jährliche Konferenz für Organisationen der Internationalen Freiwilligenkooperation (IVCO) statt. An drei Tagen wurden in zahlreichen Arbeitsformen Konzepte im Zusammenhang mit der Verbesserung der Qualität freiwilligen Engagements und deren Weiterentwicklung intensiv diskutiert. Dies erfolgte unter Teilnahme zahlreicher ruandischer Regierungsvertreterinnen und -vertretern sowie unter Beteiligung einiger in Ruanda vertretenden UN-Agencies.

Insgesamt nahmen an der Konferenz in Kigali ca. 250 Delegierte teil, davon 72% aus 49 Ländern des Globalen Südens. Es gab eine starke Präsenz von Delegierten aus afrikanischen Ländern wie auch von Regierungsvertreter*innen.

Inhalte der Konferenz

Tag 1: Qualität durch Standards voranbringen

Schwerpunkt gleich am ersten Tag der Konferenz bildete die sogenannte „Kigali Declaration“. Bereits bei der IVCO 2017 hatten sich die Delegierten verpflichtet, mit der Entwicklung von Standards für freiwilliges Engagement zu beginnen. Infolgedessen leitete das Forum die Entwicklung von „Globalen Standards für freiwilliges Engagement in der Entwicklungs-zusammenarbeit“ in die Wege, indem es zu einer Zusammenarbeit mit mehreren hundert Interessenträgern im Sektor der Freiwilligentätigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit kam:

Volunteering for development draws on the skills of volunteers to work alongside people and communities to improve their quality of life and support their own capacities to help address poverty and inequality in line with the Sustainable Development Goals. Volunteering for development activities must always aim to be impactful and responsible.

Impactful Volunteering delivers measurable and sustainable improvements for poor and marginalised communities that align to a country’s national development agendas and to the Sustainable Development Goals.

Responsible Volunteering ensures that volunteering activities are locally-identified and designed to respond to the needs of communities as defined by those communities. The selection and preparation of volunteers ensures they can deliver Impactful Volunteering in an equal partnership with the community. In the delivery of these activities, no harm will come to members of the community and volunteers.

https://ivco2019.org/kigali-declaration/

Tag 2: Freiwilligenmodelle - Innovation und bewährte Verfahren

Am zweiten Tag wurde sich in zahlreichen Arbeitsgruppen und im Open Space über ganz unterschiedliche Aspekte des Freiwilligeneinsatzes und der Freiwilligentätigkeit ausgetauscht. Einige Organisationen nutzen auch die Möglichkeit der Darstellung von ganz unterschiedlichen Projekten, die auf die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung hinarbeiten.

Tag 3: Wirkungsmessung der Freiwilligentätigkeit

Unter der Überschrift “A Path to 2020: Reimagining Volunteering for the 2030 Agenda for Sustainable Development” hielt Frau Boram Kim vom Plan of Action Secretariat der UN Volunteers (angesiedelt in Bonn), einen spannenden Vortrag zur Bedeutung von Freiwilligenarbeit bei der Umsetzung der SDGs. Hierbei wurde auch der konkrete zeitliche Fahrplan bis Mitte 2020 vorgestellt.

Die IVCO 2020 wird in Nadi auf Fidschi im Zeitraum 25.-28.10.2020 stattfinden. Die Organisation wird maßgeblich bei Australian Volunteers International (AVI) liegen. Als Schwerpunkt man das Thema „Volunteering for Climate Action“ in den Mittelpunkt stellen und auch das asiatisch-pazifischen Netzwerk steigern. Außerdem wird bereits nach Kandidaturen für IVCO 2021 und 2022 gesucht.

Bericht von Berhnard Kühn (Deutsches Rotes Kreuz in Hessen Volunta gGmbH)

 

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