„Auch nach 10 Monaten lerne ich fast jeden Tag etwas Neues in Deutschland, sagt die namibische Freiwillige Brunelda Cloete. Brunelda, 22, engagiert sich als eine von über 2500 sogenannten Incoming-Freiwilligen in Deutschland. Bei der TSV-Burgdorf ist sie im Sporttraining für Kinder und Jugendliche als Freiwillige aktiv.
Am Dienstag, den 19. Juni 2018 traf Frau Caren Marks, Bundestagsabgeordnete der SPD im Wahlkreis Hannover Land und parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, mit Brunelda Cloete zusammen. Ebenfalls an dem Gespräch nahmen Vertreter*innen der TSV Burgdorf, des ASC Göttingen als durchführender Träger, die Sprachlehrerin, ihre Gastmutter, die Schulleiter zweier Burgdorfer Schulen sowie lokale Politiker teil, um über die Chancen und Erfahrungen eines sogenannten Incoming-Freiwilligendienstes in Burgdorf zu sprechen.
„Die Arbeit von und mit internationalen Freiwilligen ist gelebte Diplomatie vor Ort. Ich bin begeistert, wie viel Engagement alle Beteiligten zeigen“, konstatierte Frau Marks.
Für Dr. Peter Kehl „ist es ein Geschenk gemeinsam mit Brunelda lernen zu dürfen“, so der 1. Vorsitzende der TSV Burgdorf über die erste internationale Freiwillige in seinem Verein und ergänzt: „Am Anfang fiel es uns schwer vorzustellen, was uns ein internationaler Dienst bringen kann. Jetzt wollen wir mehr Freiwillige aus dem Ausland“.
Um Einrichtungen von der Aufnahme von internationalen Freiwilligen zu überzeugen, braucht es anfangs viel Engagement und Klingen putzen“ zeigt sich Jörg Schnitzerling, Vorsitzender des ASC Göttingen nicht verwundert. „Nach dem ersten Mal mit internationalen Freiwilligen, wollen die Einrichtungen meist erneut Freiwillige aus dem Ausland“. So auch bei der TSV Burgdorf. Dort wird ab Sommer eine Frau aus Sambia für ein Jahr ihren Freiwilligendienst absolvieren.
Für die aus der Großstadt Windhoek stammende Brunelda Cloete war der Umzug in die Kleinstadt Burgdorf anfangs ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Geholfen bei der Eingewöhnung hat ihr die Gastfamilie, bei der sie während ihres Aufenthalts in Deutschland lebt. „Ich bin so dicht und so nah am Leben in Deutschland“ zeigt sich die Freiwillige begeistert über ihre Gastfamilie.
Frau Marks würdigte am Ende des Gesprächs das internationale Engagement der Freiwilligen, der Einrichtung in ihrem Wahlkreis und die Gastfamilie der Freiwilligen und konstatiert: „Es sollte möglichst viele Einrichtungen geben, die internationale Freiwillige aufnehmen wollen, um jungen Menschen aus der ganzen Welt interkulturelle Begegnungen zu ermöglichen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird sich hier weiter engagieren“, so Marks weiter.
Während Brunelda Cloete in wenigen Wochen ihre Koffer packt, wartet die neue Freiwillige aus Sambia bereits gespannt auf den Beginn ihres Dienstes.
Kontakt: AKLHÜ e.V. Netzwerk und Fachstelle für Internationale Personelle Zusammenarbeit, Fachbereich Incoming, Tore Süßenguth, suessenguth@entwicklungsdienst.de, 0228/90 899 24
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Passend zum Thema ist auch ein Presseartikel in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung erschienen. Den Artikel können Sie sich HIER ansehen.
Quelle: AKLHÜ e.V., HAZ
