DAAD-Studie zur Anerkennung von externen Studienleistungen

"Anerkennung (k)ein Problem"

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat Zahlen aus einer Befragung 2015 in der Studie "Anerkennung (k)ein Problem" veröffentlicht. 70 Prozent der Studierenden in Bachelor- und Masterstudiengängen, die eine Zeit im Ausland studieren, bekommen die auswärts erworbenen Studienleistungen vollständig anerkannt. Bei weiteren 23 Prozent wird zumindest ein Teil anerkannt. Bei Studierenden in traditionellen Studiengängen sind es nur 55 Prozent, die ihre Studienleistungen voll anerkannt bekommen. Insgesamt bestätigt diese Studie die Trends aus den vergangenen Jahren.

Die Nicht-Anerkennung hat keine Auswirkungen auf die durchweg positive Beurteilung des Auslandsaufenthalts (über alle Formen des Aufenthalts hinweg): 93,6 Prozent sprechen von einer insgesamt sehr positiven Erfahrung. Mehr als die Hälfte der Befragten beschreiben die organisatorische Durchführung des Auslandsaufenthaltes als unproblematisch. Dies stellt eine deutliche Verbesserung zur Befragung 2013 dar.

Hohe Anerkennungsrate bei Auslandspraktika

Einflussfaktoren auf positive Anerkennung sind der Studie zufolge vor allem das Vorhandensein von Mobilitätsfenstern im Lehrplan, die Art der Hochschule, Fachrichtung sowie das besuchte Gastland. Bei vielen auslandsmobilen Studierenden sind die Weichen für eine erfolgreiche Anerkennung bereits im Vorfeld durch Lernvereinbarungen und Absprachen gestellt.

Während bei der Anerkennung von Studienleistungen noch ‚Luft nach oben‘ ist, scheint es bei der Anerkennung von Auslandspraktika nur sehr selten Probleme mit der Anerkennung zu geben: Die Rate der vollständigen Anerkennung liegt über alle Studiengänge hinweg bei 93,5 Prozent.

Anerkennung – (k)ein Problem? Ergebnisse einer Umfrage des DAAD im Jahr 2015 zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen bei Studierenden deutscher Hochschulen (186 Seiten, pdf, 8,5 MB)

Quelle: IJAB

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