Erfolgreicher Start für den Weltdienst 30+

Senior Experten Service (SES) präsentiert ‚junge Sparte‘

Seit Anfang 2017 entsendet der Senior Experten Service (SES) nicht nur Fachkräfte im Ruhestand, sondern auch Profis, die mitten im Berufsleben stehen und sich ehrenamtlich in Entwicklungs- und Schwellenländern engagieren möchten. Eigens für Berufstätige hat die Bonner Organisation den Weltdienst 30+ ins Leben gerufen – ein neues Angebot im Bereich Volunteering, das ausgesprochen positiv aufgenommen wird. 

„Seit Januar haben sich etwa 90 Fachleute für unseren Weltdienst 30+ registrieren lassen, und es sieht ganz so aus, als könnten wir im Jahresverlauf 70 von ihnen in den Einsatz schicken – die meisten nach Afrika und Asien. Mit diesem Start sind wir sehr zufrieden“, sagte SES-Geschäftsführerin Dr. Susanne Nonnen am 27. April 2017 im Alten Rathaus von Bonn. 

Dort hat der SES auf Einladung der Stadt Bonn seinen neuen Dienst der Öffentlichkeit vorgestellt. Grußworte sprachen Bürgermeister Reinhard Limbach, Birgit Pickel vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Armin Heider von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg. 

Auf großes Interesse stieß eine Podiumsdiskussion, bei der die Bonner Senior Expertin Ursula Thiemens über ihre internationalen Einsätze als Physiotherapeutin berichtete und auch zwei Weltdienst-Experten zu Wort kamen. Heidi von Lilienfeld, Geschäftsführerin im Verlagswesen, sprach über einen Einsatz in der Ukraine, der Agraringenieur Dr. Ralf P. Schaab über seine Einsatzerfahrungen in Afrika und auf anderen Kontinenten.    

Das gemeinsame Auftreten von älteren und jüngeren Fachleuten des SES sendet für SES-Chefin Dr. Susanne Nonnen genau das richtige Signal: „Natürlich rühren wir im Moment die Werbetrommel für den Weltdienst 30+. Dennoch bleiben wir der SES. Auch in Zukunft setzen wir uns dafür ein, dass Menschen im Ruhestandsalter ihr Fachwissen in den Ländern des Südens weitergeben können. Aber wir werden nun eben auch Berufstätige entsenden und damit das ehrenamtliche Engagement der mittleren Generation in der Entwicklungszusammenarbeit stärken.“

Der SES – die Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit – ist die führende deutsche Entsendeorganisation für ehrenamtliche Fach- und Führungskräfte im Ruhestand oder einer beruflichen Auszeit. Zurzeit sind beim SES rund 12.000 Expertinnen und Experten aus 50 Branchen registriert. Seit seiner Gründung im Jahr 1983 hat der SES mehr als 40.000 Einsätze in 160 Ländern durchgeführt. 

Träger des SES sind die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft. Finanzielle Unterstützung erhält der SES vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). 

Für seinen Weltdienst 30+ sucht der SES Fachleute aus allen beruflichen Richtungen. Willkommen ist jeder, der eine berufliche Auszeit nutzen möchte, um sein Wissen in einem Entwicklungs- oder Schwellenland weiterzugeben. Einsätze für den neuen Dienst dauern im Schnitt vier bis sechs Wochen und maximal ein halbes Jahr. Wie alle internationalen Einsätze des SES werden sie vom BMZ gefördert. 

Den Expertinnen und Experten des SES – den älteren wie den jüngeren – entstehen grundsätzlich keine Kosten. Weitere Informationen: www.ses-bonn.de

Quelle: SES

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