EU-Gipfel scheitert bei Klimaziel-Anpassung

Die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch hat das Ergebnis des Europäischen Rats als Rückschlag für den Klimaschutz eingestuft

Eine klimaneutrale EU bis zum Jahr 2050  – dieses Ziel ist vor erst noch einmal nach hinten gerückt.

 

Das Vorhaben ein klares Signal zu setzen ist in der gemeinsamen Absprache der Regierungsverantwortlichen am vergangenen Donnerstag dann doch gescheitert. Es fehlte der gemeinsame Konsenz.

"Die Hauptsorge der Menschen in der EU ist die Klimakrise und die Frage, wie man sie eindämmt. Die EU-Regierungschefs haben zwar darauf reagiert, indem sie den Klimaschutz zu einer Hauptaufgabe für die EU gemacht haben. Aber sie sind gescheitert bei der ersten Bewährungsprobe für diese Schwerpunktsetzung", kritisierte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Nur eine Fußnote im Gipfeltext erwähnt das Ziel einer großen Mehrheit der Mitgliedsstaaten, Klimaneutralität bis 2050 erreichen zu wollen. "Wir brauchen vor dem Klimagipfel des UN-Generalsekretärs im September einen formalen Beschluss für die Klimaneutralität vor 2050", forderte Christoph Bals. "Außerdem muss die EU einen Prozess ankündigen, ihr Ziel für 2030 im kommenden Jahr zu erhöhen. Sonst stehen die Kanzlerin und die anderen EU-Regierungschefs im September mit leeren Händen da. Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, diese Ziele bei einem EU-Sondergipfel noch im Sommer auf die Tagesordnung zu setzen."

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Quelle: german watch

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