Der AKLHÜ e.V. und seine Mitglieder der internationalen Freiwilligendienste möchten mit dem neuen Portal www.freiwillig-freiwillig.de mehr junge Menschen für einen Freiwilligendienst im Ausland begeistern und Alternativen für das klassische Gap-Year aufzeigen.
Über 40 gemeinnützige Organisationen stellen hier gebündelt ihre Einsatzstellen vor. Junge Menschen können sich so aus dem Stellenpool ihre Favoriten raussuchen und direkt die verantwortliche Organisation kontaktieren. Zudem werden für die Zielgruppe auf den ersten Blick oft unattraktiv wirkende Begriffe wie „pädagogische Betreuung“, „staatliche Anerkennung“ oder „Quifd-Zertifizierung“ anschaulich erklärt. Ausführliche Fragen und Antworten klären interessante Themen wie die verhältnismäßig niedrigen finanziellen Beiträge, die gute Begleitung oder die Voraussetzungen zur Teilnahme an den beiden Programmen Internationaler Jugendfreiwilligendienst und weltwärts.
Das Portal bietet interessierten jungen Menschen zwischen 18 und 28 so die Möglichkeit, auf einen Blick zu sehen in welchen Projekten und Ländern sie sich im Rahmen eines Internationalen Freiwilligendienstes engagieren können.
Worin unterscheidet sich das Angebot bei freiwillig-freiwillig von dem anderer Portale?
- Alle Anbieter sind gemeinnützige Organisationen und Vereine
- Verlässlichkeit durch langjährige Partnerschaften mit den Organisationen und Einsatzstellen vor Ort
- professionelle pädagogische Begleitung während des Freiwilligendienstes, als auch Vor- und Nachbereitung
- Zertifizierte Qualität im Freiwilligendienst (Quifd)
Hintergrund
Seit einigen Jahren bekommen die Freiwilligendienste gemeinnütziger Organisationen zunehmend Konkurrenz von kommerziellen (Reise-)anbietern. Unter dem Schlagwort „Voluntourismus“ liefern sie jungen Menschen die anscheinend perfekte Kombination aus Urlaub und Weltretten und entsprechen somit scheinbar der Nachfrage der jungen Erwachsenen.
Die Freiwilligen fliegen mit der Erwartung ab, die Welt zu verbessern und nebenbei auch noch Urlaub machen zu können. Währenddessen verdienen Reiseveranstalter viel Geld mit dem Angebot und von den vergleichsweise hohen Kosten kommt oft, wenn überhaupt nur ein sehr geringer Teil bei den Einsatzstellen an. Auf der anderen Seite stehen die Projekte, die mitunter wöchentlich neue Freiwillige einarbeiten müssen.
Durch diese Entwicklung entsteht ein gefährlicher Kreislauf bei dem vor allem der Globale Süden als Verlierer hervorgeht. Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für die flexiblere Variante der Voluntourismusangebote, so dass die Teilnehmendenzahlen in den internationalen Freiwilligendiensten teilweise rückläufig sind.
Um internationale Freiwilligendienste mit ihren vielfältigen Engagement Möglichkeiten bekannter zu machen und gegenüber Voluntourismus-Angeboten abzugrenzen, wurde das Portal www.freiwillig-freiwillig.de ins Leben gerufen.
Besuchen Sie uns doch auch einmal und machen sich Ihr eigenes Bild.
