G20-Fachtagung zu Radikalisierung und Terrorismus

Expertinnen und Experten diskutieren präventive Maßnahmen

Auf der G20-Fachtagung in Berlin vom 13. bis 15. November 2017 diskutierten Expertinnen und Experten aus 28 Nationen präventive und pädagogische Maßnahmen gegen Radikalisierung und Terrorismus. Staatssekretär im Bundesfamilienministerium Dr. Ralf Kleindiek betonte dabei die Wichtigkeit eines gemeinsamen Austauschs von Erfahrungen bei der Prävention gegen Radikalisierung in unseren Gesellschaften. Im Fokus der Veranstaltung stand die Kinder- und Jugendarbeit.

Mit der Tagung unterstützte das Bundesfamilienministerium den internationalen Austausch zu pädagogischen Ansätzen der Prävention und zur Förderung der Widerstandsfähigkeit (Resilienz) insbesondere von Jugendlichen. Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek: "Zu lange hat sich die internationale Debatte ausschließlich auf sicherheitsorientierte Maßnahmen beschränkt. Heute stärken wir die Maßnahmen der Prävention, die die Ursachen von Terrorismus bekämpfen. Wir wollen jungen Menschen, die gefährdet sind auf radikale Heilsversprechen hereinzufallen, Alternativen aufzeigen und sie in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen."

Mithilfe von drei Keynote-Vorträgen zu islamistischen und rechtsextremistischen Radikalisierungsprozessen sowie zu Ansätzen der Radikalisierungsprävention wurde in das Problemfeld eingeführt und anschließend in fünf thematischen Panels der Austausch vertieft. Dabei wurden spezifische Orte der Radikalisierung wie der Strafvollzug und das Internet gesondert betrachtet. Zudem wurde ein internationales Netzwerk zur Radikalisierungsprävention vorgestellt.

Die Tagung schloss an die Erklärung der Staats- und Regierungschefs zum G20-Gipfel 2017 in Hamburg im Bereich Terrorismusbekämpfung an.

Quelle: IJAB

Zurück