Zusammenfassung
Rund 32.000 Fachkräfte leisteten einen Entwicklungsdienst im Globalen Süden. Obwohl dies nach dem Entwicklungshelfer-Gesetz „ohne Erwerbsabsicht“ stattfindet, wurde bislang nicht untersucht, inwiefern sich eine solche Tätigkeit und Engagement wechselseitig bedin-gen. Dieser Beitrag untersucht zwei Forschungsfragen: (1) Inwieweit ist Engagement-Bereit-schaft ausschlaggebend für die Aufnahme eines Entwicklungsdienstes? (2) Inwieweit sind Fachkräfte vor und nach dem Entwicklungsdienst engagiert und wie verändert sich das Enga-gement durch den Dienst? Auf Basis einer quantitativen Studie lässt sich festhalten, dass (i) Engagement-Bereitschaft die entscheidende Motivation für den Entwicklungsdienst darstellt, (ii) die meisten Fachkräfte bereits vor ihrem Entwicklungsdienst engagiert waren, und (iii) der Entwicklungsdienst vor allem durch eine Vertiefung der Engagement-Bereitschaft und Ver-breiterung von Engagement-Formen qualitativ nachwirkt. Diese Befunde werden vor dem Forschungsstand zu internationalen Freiwilligendiensten diskutiert.
Sie können den Beitrag (auch online) hier lesen: www.agdd.de/fachartikel-engagement