Neue Förderlinie für Begegnungsprojekte

Im Fokus: Afrika und die Nachhaltigkeitsziele

Die neue Förderleitlinie "weltwärts – Außerschulische Begegnungsprojekte im Kontext der Agenda 2030" unterstützt zukünftig entwicklungspolitisch ausgerichteten Gruppenaustausch. In der Pilotphase bis 2019 liegt der Fokus auf afrikanischen Ländern.

Sie ist ein Ergebnis des intensiven zivilgesellschaftlichen Dialogs, der die Entstehung der Deutsch-Afrikanischen Jugendinitiative (DAJ) begleitete.

Eckpunkte
Die neue Förderlinie „weltwärts-Begegnungsprojekte“ hat zum Ziel, über persönliche Begegnung gegenseitiges Verstehen und ein gemeinsames Engagement für Zukunftsthemen zu fördern. Aber nicht nur die Teilnehmenden selbst nehmen prägende Erfahrungen mit, die ihr Bild vom jeweils Anderen verändern. Auch Partnerschaften und Netzwerke zwischen den beteiligten zivilgesellschaftlichen Organisationen sollen mit Leben gefüllt werden. Ein Sportverein in Deutschland soll beispielsweise die Möglichkeit haben, sich mit einem Sportverein in Benin auszutauschen, Austausche sollen leichter werden auch für Städtepartnerschaftsvereine in Tansania und Deutschland oder zwischen Jugendverbänden. Wichtig ist: Der Austausch soll partnerschaftlich organisiert sein und aus einer Hin- und Rückbegegnung bestehen.

Anträge werden deshalb in einer so genannten Antragspartnerschaft zwischen einem deutschen und einem oder mehreren Projektpartnern des Globalen Südens gestellt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert bis zu 75 Prozent der Gesamtausgaben des Projektes.

Förderung kann innerhalb von drei Projektarten beantragt werden:

Jugendaustauschprojekte
Über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren finden eine Hin- und eine Rückbegegnung von Jugendgruppen von jeweils bis zu zehn Teilnehmenden in Deutschland sowie im Partnerland statt. Die persönlichen Begegnungen sind in Phasen der Vor- und Nachbereitung eingebettet, während derer die Gruppen bereits intensiv in Kontakt stehen. Das Alter der Teilnehmenden liegt im Regelfall zwischen 16 und 30 Jahren.

Begleitprojekte
Diese Projektart zielt darauf ab, Strukturen und Akteure innerhalb der Bereiche Jugendaustausch und -bildung zu stärken und dadurch die Qualität der Jugendaustausche zu festigen: So können sich auch die Projektpartner vernetzen, insbesondere Multiplikatoren und Multiplikatorinnen im Bereich Jugendaustausch und Jugendbildung.

Modellprojekte
Unter dieser Projektart sind Projekte mit innovativem Charakter förderfähig, die sowohl von besonderer Relevanz für die entwicklungspolitisch ausgerichtete internationale Jugendarbeit als auch auf andere Organisationen übertragbar sind.

Schwerpunkt Afrika
Der Schwerpunkt der Förderung liegt in der Pilotphase bis 2019 auf den afrikanischen Ländern.

Umsetzung der Nachhaltigkeitssziele
Beantragte Projekte sollen einen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 und der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele leisten und sich inhaltlich mit einem der Themen der Agenda 2030 wie beispielsweise Gesundheit, Klimaschutz oder Geschlechtergerechtigkeit auseinandersetzen. An diesem Leitthema orientiert sich die pädagogische Ausgestaltung des Projektes.

Quelle: engagement global

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