Wie jedes Jahr zeigt die ZIF-Weltkarte eine Vielzahl von Informationen zu den Friedensmissionen von UN, EU, AU, OSZE und anderen Organisationen. Separat ausgewiesen ist die jeweilige deutsche Beteiligung an diesem Einsätzen.
Die Karte illustriert auch die Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf die Zunahme und Intensivierung der bewaffneten Konflikte weltweit. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl des entsandten Personals aller Organisationen bei Militär und Polizei leicht gesunken. Bei zivilem Personal ist dagegen ein geringfügiger Anstieg festzustellen. Insgesamt finden sich die auffälligsten Veränderungen bei den Einsätzen der UN - deutlich gestiegen ist zum Beispiel die Personalstärke der zivilen "Special Political Missions".
Erfreulich ist der schrittweise Abbau der UN-Missionen in Liberia und Cote d`Ivoire in Folge der fortschreitenden Stabilisierung der beiden Länder. Ganz anders stellt sich die Lage in Südsudan dar. Als Reaktion auf einen erneuten Gewaltausbruch beschloss der UN-Sicherheitsrat kürzlich eine Verstärkung der dortigen Mission um eine 4.000 Blauhelme starke "Regional Protection Force" (RPF). Sie ist bisher jedoch noch nicht entsandt worden und fehlt daher auch auf der aktuellen ZIF-Weltkarte. Die rein zivile UN-Mission in Columbia, die den nach fünf Jahrzehnten Bürgerkrieg beschlossenen Waffenstillstand zwischen Regierung und FARC-Rebellen überwachen soll, hat dagegen bereits ihre Arbeit aufgenommen.
Quelle: ZIF - Zentrum für Internationale Friedenseinsätze
