PM: Freie Fahrt für Freiwillige* – Zentralstellen unterstützen Forderung der Freiwilligen* zum Aktionstag am 03. Dezember 2021

Rund 100.000 Freiwillige* in ganz Deutschland engagieren sich pro Jahr in einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) oder einem Bundesfreiwilligendienst (BFD). Für die Fahrt zur Einsatzstelle nutzen die Freiwilligen* oft die umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn. Die Tickets dafür zahlen sie meist selbst von ihrem Taschengeld.

Vanessa ist eine dieser Freiwilligen. Sie absolviert ihren Freiwilligendienst in einer Kita in der Gemeinde Sandesneben (SH) und betont, dass man auf dem Land an den Bus gebunden ist. Rund 80 Euro gibt sie monatlich für ein Azubiticket aus, um zu ihrer Einsatzstelle zu kommen. Für die Freiwillige ist das „echt happig“, wenn diese Ausgabe vom Taschengeld bezahlt werden muss.

Auch Eva und Felix, die in Tübinger Kliniken als Freiwillige im Einsatz sind, hier die Pflegekräfte unterstützen und entlasten, betonen, dass sie sich kostenfreien ÖPNV als Dankeschön und Form der Anerkennung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Rahmen der Freiwilligendienste wünschen. Ihren Einsatz für die Gesellschaft sehen sie als ebenso wichtig an wie die Arbeit der Bundeswehr, die den ÖPNV kostenfrei nutzen kann.

Nicht nur in Zeiten von Corona haben viele Freiwillige* wichtige Beiträge für unsere Gesellschaft und zur Bewältigung der Krise geleistet, egal ob in der Pflege, der Betreuung von Kindern und Jugendlichen, im Rettungsdienst oder auch in Test- und Impfzentren. Der Zugang zu vergünstigten oder kostenlosen Tickets ist für viele Freiwillige* ein notwendiger Schritt, um dieses Engagement möglich zu machen. Busse und Bahnen sollten daher so günstig wie möglich für die Freiwilligen* sein.

In den letzten Jahren konnten schon einige Erfolge verzeichnet werden – kostengünstiger ÖPNV ist jedoch längst nicht überall der Fall. Deshalb wollen die Freiwilligen* mit der Kampagne #freiefahrtfuerfreiwillige am 03.12.2021 in den Sozialen Medien auf sich und ihre Forderungen aufmerksam machen. Die beiden zentralen Forderungen lauten:

  1. Freiwillige* müssen ihre Dienststelle kostengünstig erreichen können.
  2. Freiwillige* sollten möglichst umweltschonende Verkehrsmittel nutzen können.

Die Freiwilligendienste sind wichtige Bildungs- und Orientierungszeiten sowie eine besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland. Durch kostengünstige Tickets für Bus und Bahn erhält das gesellschaftliche und ökologische Engagement der Freiwilligen* Wertschätzung und Anerkennung. Zudem wird Interessierten der Zugang zum Freiwilligendienst erleichtert.

Die Aktion und das Anliegen der Freiwilligen* nach kostenfreien und kostengünstigen ÖPNV-Tickets in ihrem jeweiligen Bundesland werden unterstützt durch die verbandlichen Zentralstellen und Träger im BFD, FSJ und FÖJ.

Mehr Informationen zum Aktionstag unter https://pro-fsj.de/de/freiefahrt

 

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