Auszug aus dem Interview:
Ihr Ministerium setzt sich für ein besseres Zusammenwirken von humanitärer Hilfe, Entwicklungsarbeit und Friedensförderung in Krisengebieten ein. Was erwarten Sie explizit von Friedensorganisationen in diesem Zusammenhang?
Friedensförderung setzt für uns an den strukturellen Ursachen von Konflikten und Fluchtbewegungen an. Trotzdem muss oft die flexible, schnell wirksame Unterstützung in akuten Krisen gewährleistet werden.
Ein gutes Zusammenwirken kann auf vielen Ebenen entstehen. Das beginnt in der Bundesregierung, und das praktizieren wir. Aber an jeder Stelle ist es nötig, dass die unterschiedlichen Organisationen die Arbeitsweise der anderen kennen, dass sich Fachleute persönlich austauschen, dass es einen Anreiz gibt zur Kooperation. Es geht um einen umfassenden, von uns allen gelebten Kulturwandel.
Der Zivile Friedensdienst wird zum Ende dieser Legislaturperiode 25 Jahre alt. Welche Zukunft wünschen Sie dem Zivilen Friedensdienst als verantwortliche Ministerin?
Ich wünsche mir, dass die Kriege in der Ukraine, aber auch im Jemen, Syrien und anderenorts dann lange beendet sind, und der Zivile Friedensdienst in diesen Ländern dazu beitragen kann, nicht nur einen Waffenstillstand, sondern auch den Frieden langfristig zu sichern.
Zum vollständigen Interview hier.