"Zukunft.Markt.Film" - neue Initiative in Afrika

BMZ will Mediensektor stärken

Mit der Initiative "Zukunft.Markt.Film" fördert das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) die afrikanische Film- und Medienwirtschaft künftig stärker. Aus- und Weiterbildungsangebote in allen Bereichen des filmischen Handwerks sollen jungen Afrikanerinnen und Afrikanern Zukunftschancen beim Film, in Medien und im Internet eröffnen. Dazu gehört auch, eine digitale Infrastruktur auszubauen und die entstehenden Filme zu verbreiten. So entstehen neue Einkommens- und Investitionsmöglichkeiten in Afrika.

Zu den Partnern der Initiative gehören die Regisseure Volker Schlöndorff und Tom Tykwer. So unterstützt Schlöndorff seit mehreren Jahren die Ausbildung von Mediengestaltern am Kwetu Film Institute in Ruanda.

Tom Tykwer organisiert mit Unterstützung des BMZ in Kenia Workshops mit Filmschaffenden aus allen afrikanischen Ländern. Daraus hervor ging 2012 die erste Oscar-Nominierung Kenias mit dem Film "Nairobi Half Life". Tom Tykwer: "Damit gute Filme in Afrika entstehen, ist es wichtig, Talente vor Ort auszubilden und Filmpraxis nach internationalen Standards zu vermitteln – aber zu ihren Bedingungen. In Kenia habe ich immer wieder gemerkt: Es ist bereits alles da, Talent, Kreativität, gute Geschichten, ein interessiertes, aufgeschlossenes Publikum. Diese Ressourcen gemeinsam zu entdecken und zu stärken, birgt große Chancen. Das hat auch das Bundesentwicklungsministerium erkannt und fördert die Ausbildung junger Filmschaffender."

Das BMZ fördert Filmschaffende in Afrika bereits seit einigen Jahren. Aus dem bisherigen Engagement sind über die Professionalisierung von über 250 Filmemachern aus 18 afrikanischen Ländern mehrere Spielfilme entstanden, die internationale Filmpreise gewonnen haben.

Die afrikanische Filmwirtschaft ist einer der am schnellsten wachsenden Wirtschaftssektoren – allein das nigerianische "Nollywood" erzielte beispielsweise 2016 ein Einspielerergebnis von 600 Millionen US-Dollar. Damit leistet die afrikanische Filmwirtschaft einen konkreten Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung.

Quelle: PM BMZ

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