LHÜ-Info

März 2016

MELDUNGEN DES ARBEITSKREISES

3/4379: 1.234 Fachkräfte leisteten Ende 2015 einen Dienst als Entwicklungshelferin / Entwicklungshelfer
Eine Erhebung des AKLHÜ zeigt, dass Ende 2015 bei den sieben anerkannten Entwicklungsdiensten 1.234 Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer (EH) - 586 Männer und 648 Frauen – unter Vertrag standen. 607 Fachkräfte waren in Afrika, 246 in Lateinamerika, 248 in Asien/Ozeanien, und 133 in Osteuropa/Naher Osten aktiv. In den Projekten und Programmen der EZ sind sie im Schnitt 34 Monate im Einsatz. Die sieben nach dem Entwicklungshelfer-Gesetz anerkannten Entwicklungsdienste sind: Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH), Christliche Fachkräfte International (CFI), Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst, EIRENE, Forum Ziviler Friedensdienst (forumZFD) und Weltfriedensdienst (WFD).

3/4380: Mehr als 130 Termine rund um die Entwicklungszusammenarbeit im Online-Kalender des AKLHÜ
Besucher des AKLHÜ-Portals finden im Terminkalender derzeit mehr als 130 aktuelle Veranstaltungen rund um die Entwicklungszusammenarbeit und um internationale Freiwilligendienste. Verschiedenste Organisationen und Institutionen aus diesen Bereichen bieten Infoveranstaltungen, Vorträge, Seminare, Fachtagungen, Konferenzen und Workshops. Auch Weiterbildungs- bzw. Qualifizierungsangebote für Fachkräfte, die sich auf einen Auslandseinsatz vorbereiten oder aus einem Entwicklungsland zurückgekehrt sind, werden hier angekündigt. Interessierte können bei ihrer Suche Veranstaltungen nach Kategorien filtern und den Zeitraum eingrenzen. Veranstalter haben die Möglichkeit, Termine über ein Passwort selbst einzustellen. Wer Fragen oder Anregungen zum Veranstaltungskalender hat bzw. Termine veröffentlichen möchte, kann sich an termine@entwicklungsdienst.de wenden.

 

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

3/4381: Religionen als Partner in der EZ – neues Strategiepapier des BMZ
In Zukunft soll das positive Potential von Religion für nachhaltige Entwicklung und Frieden stärker einbezogen werden. Dort, wo Religion Teil des Problems ist, soll sie auch Teil der Lösung werden. Das BMZ will mit der Strategie ein breites Maßnahmenpaket auf den Weg bringen. Sie wurde unter Beteiligung von Vertretern unterschiedlicher Religionen und der Zivilgesellschaft erstellt. Das nationale Thementeam Religion und Entwicklung soll auch in Zukunft Begleiter für die Umsetzung der Strategie sein. Weiterlesen

3/4382: ZFD: Social Media Präsenz in Afrika ausgebaut
Die Social Media-Nutzung wird auch in der Friedensarbeit immer populärer. Anfang des Jahres hat der Zivile Friedensdienst in Kenia eine eigene Facebook-Seite aus der Taufe gehoben. Nach einer Studie des Forschungsinstituts Social Bakers nutzen mehr als vier Millionen Kenianerinnen und Kenianer im Alter von 18 bis 34 Jahren diese Plattform. Die neue kenianische Facebook-Seite bündelt Informationen über die Friedensarbeit der ZFD-Träger AGEH, GIZ, pbi und ihrer lokalen Partnerorganisationen.

3/4383: In the Eyes of the Good – Dokumentation der Versöhnungsarbeit in Nepal
Ein neuer GIZ-Dokumentarfilm zeigt, wie der Versöhnungsprozess in Nepal mit Methoden gewaltfreier Kommunikation unterstützt wird. Er zeigt den Dialog zwischen ehemaligen maoistischen Kämpfern, Opfern der Konflikte und Regierungsvertretern. Der Film wurde erstellt, um die an dem Versöhnungsprozess beteiligten Parteien zu unterstützen und die Instrumente der gewaltlosen Kommunikation als Mittel für Heilung und Versöhnung zu stärken. In the Eyes of the Good

3/4384: Bundesregierung: Bildung bleibt Schwerpunkt der Entwicklungszusammenarbeit
Die Förderung von Bildung in den Entwicklungs- und Schwellenländern ist nach Angaben der Bundesregierung ein Schlüsselbereich der deutschen Entwicklungspolitik. Wie sie in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schreibt, baue sie diesen Schwerpunkt auch im Rahmen der Sonderinitiativen und der neuen Afrikapolitik weiter aus. Weiterlesen

3/4385: Auf Weltreise mit dem neuen Lesebuch des ZFD
Was wird im Zivilen Friedensdienst tagtäglich geleistet? Wie sieht die Arbeit der Fachkräfte und Partnerorganisationen in verschiedenen Konfliktregionen der Welt konkret aus? Diesen Fragen geht das neue Lesebuch des Zivilen Friedensdienstes nach. Es nimmt seine Leser mit auf eine Lese-Expedition in die Welt der Zivilen Konfliktbearbeitung. In 14 Berichten aus 13 Ländern erhalten Interessierte tiefe Einblicke in die alltägliche Friedensarbeit der Fachkräfte und Partnerorganisationen im Zivilen Friedensdienst. Weiterlesen

3/4386: Entwicklungspolitischer Aktionsplan zur Gleichberechtigung der Geschlechter 2016 – 2020
Der neue entwicklungspolitische Aktionsplan zur Gleichberechtigung der Geschlechter 2016 - 2020 (kurz: Gender Aktionsplan = GAP II) des BMZ zeigt die Schwerpunktsetzungen und konkreten Maßnahmen auf, mit denen die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) den dreigleisigen Ansatz aus Gender Mainstreaming, Empowerment und Politikdialog in der politischen Steuerung sowie in Programmen und Projekten umsetzen will. Der GAP II ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BMZ und der deutschen entwicklungspolitischen Durchführungsorganisationen verbindlich. Weiterlesen

 

FREIWILLIGENDIENSTE

3/4387: Voluntourism: Entwicklungshilfe oder Abenteuerurlaub?
Möchtest du die Welt retten, eine Erfahrung machen, die dein Leben verändert und gleichzeitig auch noch deinen CV aufpolieren? Einige Organisationen haben schnell erkannt, dass in den Wünschen junger Leute und der Entwicklungshilfe ein großes Marktpotenzial steckt. Sie haben verstanden, wie aus einem altruistischen Projekt ein Business wird, das allen nützt, nur nicht der lokalen Bevölkerung. Auf der von der Europäischen Kommission und anderen Partnern kofinanzierten Platform cafebabel.de ist Ende Februar ein Artikel zum Thema erschienen.

3/4388: Internationale Jugendarbeit einfach erklärt
Eine neue IJAB-Broschüre erklärt auf 16 Seiten das wichtigste Grundwissen über Ziele, Zielgruppen, Formate und Finanzierung Internationaler Jugendarbeit und ihren Nutzen für Kinder, Jugendliche, Fachkräfte und die Gesellschaft. Weiterlesen

3/4389: Öffentliche Sitzung UA BE zur Evaluation der Freiwilligendienste – Protokoll liegt vor
Ende Januar wurden im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement im Bundestag die gemeinsame Evaluation des Gesetzes über den Bundesfreiwilligendienst und des Gesetzes zur Förderung von Jugendfreiwilligendiensten vorgestellt und diskutiert. Das Protokoll der Sitzung kann beim Bundestag heruntergeladen werden.

3/4390: Examensarbeiten zu Internationalen Freiwilligendiensten gesucht
Der Internationale Bauorden verleiht im Mai 2016 zum sechsten Mal den Joseph Schmitt-Preis für eine Abschlussarbeit (Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Masterarbeit, etc.) zu den Themen Internationale Jugendarbeit, Internationale Freiwilligendienste, Jugendreisen, Jugend und Europa. Der Preis ist mit 1.000.- Euro dotiert. Joseph Schmitt-Preis

3/4391: MEET UP! Deutsch-Ukrainische Jugendbegegnungen: Ausschreibung 2016 läuft
Die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" fördert 2016 mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes und der Robert-Bosch-Stiftung erneut deutsch-ukrainische Jugendbegegnungen. Förderanträge sind bis spätestens 15. März 2016 einzureichen.

 

ENTWICKLUNGSPOLITISCHE BILDUNG / AUSBILDUNG

3/4392: Materialien für Berufsschulen von EPIZ Berlin und BAOBAB - Globales Lernen
Für die Bereiche "Kochen und Backen", "Erziehung", "Büro", "Bauen", "Mode und Textil", "Holz" und "Gesundheit" und weitere Berufsfelder haben das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum (EPIZ) e.V. Berlin und BAOBAB - Globales Lernen Unterrichtsmaterialien für Berufsschulen herausgebracht. Weitere Informationen

3/4393: Online-Antragstellung beim Deutsch-Polnischen Jugendwerk vereinfacht
Das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) hat die  Online Antragstellung für die finanzielle Förderung von Projekten des schulischen Austauschs sowie des außerschulischen Jugendaustauschs vereinfacht. Ab sofort besteht die Möglichkeit, dass beide Projektpartner bei der Antragsstellung gemeinsam in demselben Dokument arbeiten können.

3/4394: Ausschreibung: Indien-Stipendien für deutsche Journalisten
Das Stipendienprogramm "Medienbotschafter Indien – Deutschland" ermöglicht interessierten Journalistinnen und Journalisten exklusive Einblicke in die indische Medienlandschaft und Gesellschaft. Bewerbungen sind noch bis 15. April 2016 möglich. Jährlich werden sechzehn Stipendien an indische und deutsche Journalisten vergeben. Weiterlesen

3/4395: WeltWeitWissen Kongress 2016 – Wie werden wir Weltbürger_innen?
Das Eine Welt Netz NRW veranstaltet vom 14.-16. April 2016 WeltWeitWissen 2016, den bundesweiten Kongress für Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bonn. Auf drei Podien, 36 Workshops und dem großen Bildungsmarkt wird diskutiert und praktisch ausprobiert, wie eine Weltbürger_innenschaft in Zeiten von neuen globalen Entwicklungszielen aussehen und wie Bildung ein Weg dorthin sein kann. Daneben soll insbesondere die Perspektive von jungen Engagierten und die Rolle der Medien beleuchtet werden. Weiterlesen

 

TIPPS und TERMINE

3/4396: Global Risk Report 2016 – Versagen der Klimapolitik ist größter Risikofaktor
Ziel der Studie ist es, das Bewusstsein für Risiken zu sensibilisieren und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Regierungen und der Zivilgesellschaft zu fördern. Basierend auf der Umfrage bei den Mitgliedern des World Economic Forum (WEF) werden 29 globale Risiken in fünf Kategorien nach Grad der Besorgnis, Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen, sowie deren Wechselwirkungen dargestellt. Als potenziell folgenschwerstes Risiko im Jahr 2016 wurde das Versagen der Klimapolitik eingeschätzt. Erstmals seit der Erstauflage des Berichts 2006 steht somit ein Umweltrisiko an der Spitze der Rangliste. Diesem Risiko wird 2016 ein größeres Schadenspotenzial zugeschrieben als den Risiken Massenvernichtungswaffen, Wasserkrisen, unfreiwillige Migrationsströme und Energiepreisschocks. Global Risk Report 

3/4397: Immer mehr Deutsche studieren außerhalb von Europa
Im Jahr 2013 studierten 134.500 Deutsche im Ausland mit dem Ziel, dort einen kompletten Studienabschnitt zu absolvieren. Damit hat sich die Zahl seit 2002 mehr als verdoppelt. In der jährlich erscheinenden DAAD-Publikation "Wissenschaft weltoffen" werden umfassende Daten zur Mobilität von deutschen und ausländischen Studierenden und Wissenschaftlern dargestellt und erläutert. Die Publikation kann im Internet unter www.wissenschaft-weltoffen.de kostenlos heruntergeladen werden.

3/4398: DAAD schreibt neue Programme zur Integration von Flüchtlingen aus
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat zwei neue Programme zur Flüchtlingsförderung ausgeschrieben. Sie sollen studierfähigen Flüchtlingen den Zugang zu deutschen Hochschulen erleichtern. Weiterlesen

3/4399: Studie "Sozialer und wirtschaftlicher Mehrwert der Jugendarbeit in Schottland" erschienen
Hall Aitken hat im Auftrag von YouthLink Scotland eine Studie zum sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert der Jugendarbeit durchgeführt. YouthLink Scotland ist die Nationalagentur für Jugendarbeit, die sowohl die freien als auch die öffentlichen Träger in Schottland vertritt. Nach Berechnungen dieser Studie entsteht durch 1 £, das durch öffentliche Gelder in Jugendarbeit investiert wird, ein Mehrwert von 7 £. Jugendarbeit trägt mit mindestens £656m zur schottischen Volkswirtschaft bei. Wichtiger ist jedoch, dass bei einem von zehn Menschen Jugendarbeit einen nachhaltigen Einfluss auf das Leben hat. "Social and economic value of youth work in Scotland".

3/4400: Der deutsche OSZE-Vorsitz 2016: ZIF Flyer mit Hintergrundinformationen
Seit 01.01.2016 hat Deutschland den diesjährigen Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) inne. Das Leitmotiv lautet: "Dialog erneuern, Vertrauen neu aufbauen, Sicherheit wieder herstellen". Das ZIF hat im Auftrag des Auswärtigen Amts einen Informationsflyer zum Hintergrund, den Aufgaben und die Arbeitsweise der OSZE erstellt; er informiert auch über die Aktionslinien des deutschen Vorsitzes. Die Online-Versionen können Sie hier in deutscher oder englischer Sprache herunterladen.

3/4401: Flüchtlingshilfe vereinfachen: Neue Plattform GoVolunteer
Die neue Online-Plattform GoVolunteer bietet freiwilligen Helfern und Organisationen in der Flüchtlingshilfe jetzt die optimale Möglichkeit zur Vernetzung. Über die Plattform finden Freiwillige schnell und einfach passende Hilfsprojekte in ihrer Nähe. Weiterlesen

3/4402: London: Speed Volunteering soll Einstieg ins Freiwilligenengagement erleichtern
Der Zeitfaktor ist ein wesentliches Hindernis für junge Menschen, sich an sozialen und ehrenamtlichen Aktivitäten zu beteiligen. Dem soll eine Speed Volunteering Plattform entgegentreten. Ihr Hauptziel ist es, mehr junge Menschen für Freiwilligentätigkeiten zu gewinnenden und ihnen den Einstieg ins Freiwilligenengagement zu erleichtern. Viele hunderte Freiwilligenaktivitäten stehen über die kostenlose App für iPad und Android zur Verfügung. Sie wenden sich an die Altersgruppe der 18- bis 25jährigen. Auch im Rahmen eines London Urlaubs ist Speed Volunteering eine Option. Weiterlesen

3/4403: Humanitäre Hilfe & EZ - aktuelle Trends und neue Erkenntnisse für Mediziner
Das medizinische Wissen im Bereich der Humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit ist einem ständigen Wandel unterzogen. Deshalb laden das Center for International Health und foring am 30. April 2016 zu einem Symposium nach München ein. "UPDATE 2016" richtet sich an Mediziner, die in der Humanitären Hilfe bzw. Entwicklungszusammenarbeit gearbeitet haben oder arbeiten wollen und sich in diesem Bereich fortbilden wollen. Die Teilnehmer sollen die Gelegenheit bekommen, sich über aktuelle Trends und neue Erkenntnisse zu informieren. Erfahrene Referenten verschiedener Organisationen werden von Neuigkeiten in der Patientenversorgung bis hin zu globalen Aspekten der Internationalen Gesundheitsarbeit berichten. Weiterlesen

3/4404: Menschenrechte im Tourismus – einfach und praxisnah erklärt
Warum sind Menschenrechte im Tourismus Thema und in welchen Situationen könnten Menschenrechte verletzt werden? Was kann ich als Reiseveranstalter tun, um Menschenrechte in die Unternehmensstrategie einzubinden und in meiner täglichen Arbeit umzusetzen? Wie erkenne ich als Reisender einen Veranstalter, der sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt? Antworten darauf gibt das aktuelle Erklärvideo der Naturfreunde Internationale – respect und ECPAT aus Österreich, kurz und bündig in nur wenigen Minuten.

Nachrichten zur personellen Entwicklungszusammenarbeit,
zu internationalen Freiwilligendiensten und zur entwicklungsbezogenen Bildungsarbeit

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Impressum

Herausgeber: Arbeitskreis „Lernen und Helfen in Übersee“ e.V., 
Redaktion: Karoline Wiemers-Meyer (V.i.S.d.P.), 
Tel.: 0228-9089910, aklhue@entwicklungsdienst.de 
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 30.03.2016
 

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