LHÜ-Info

April 2017

Frohe Ostern und einen sonnigen Frühling!

MELDUNGEN DES ARBEITSKREISES

4/4688: Neue Angebote für Freiwillige im Stellenmarkt des AKLHÜ
Freiwilligendienste veröffentlichen derzeit unter www.entwicklungsdienst.de ihre aktuellen Einsatzstellen für 2017. Eingebettet in umfangreiches Informationsmaterial zu Programmen und Trägern bietet der AKLHÜ-Stellenmarkt derzeit mit über 200 Stellen engagierten Freiwilligen eine gute Möglichkeit, das passende Projekt zu finden. Interessierte können ihre Suche auf Regionen, Programmarten, -dauer, Anbieter und Einsatzgebiete beschränken und neue Ausschreibungen passend zu persönlichen Sucheinstellungen über einen Mailservice abonnieren. Langfristiges Engagement bieten z.B. Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V., die BIQ Beschäftigung, Integration, Qualifizierung gGmbH und VIA e.V. Verein für internationalen und interkulturellen Austausch. Kurzfristige Einsatzmöglichkeiten noch in diesem Jahr finden interessierte Freiwillige in internationalen Workcamps, z.B. bei Eine Welt e.V. Leipzig.

4/4689: Tipp: Handreichung zum Umgang mit psychischen Erkrankungen und Krisen in internationalen FD
In der Durchführung internationaler Freiwilligendienste nimmt die persönliche und pädagogische Begleitung der jungen Freiwilligen einen breiten Raum ein. Psychische Erkrankungen und Belastungssituationen, die in persönliche Krisen münden, stellen dabei eine zunehmende Herausforderung für Freiwillige und damit auch für Betreuerinnen und Betreuer dar. Die Handreichung "Umgang mit psychischen Erkrankungen und Krisen von jungen Menschen in Internationalen Freiwilligendiensten" ist als Orientierungshilfe gedacht und richtet sich insbesondere an pädagogische Mitarbeiter oder Koordinatoren in diesem Bereich. Neben Fachinformationen zu Krankheitsbildern und Krisensituationen bietet sie daher viele praktische Tipps sowie ein breites Spektrum von Gesprächsmethoden für die Begleitung von jungen Menschen im Auslandsfreiwilligendienst.

 

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

4/4690: Satellitendaten sichern Einkommen der Reisbauern in Südostasien
Reis gehört zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln der Erde, weltweit ernähren sich mehr als dreieinhalb Milliarden Menschen überwiegend davon. Um besser vorhersagen zu können, wie die Ernte ausfallen wird, haben die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, die Allianz Rückversicherung, das International Rice Research Institute, das Software-Unternehmen Sarmap SA und die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) eine Initiative zur Überwachung der Reisanbaugebiete gegründet. Weiterlesen

4/4691: Warum die Interaktion zwischen lokalen und internat. Akteuren immer noch schwierig ist
Es gehört zum Grundverständnis internationaler Friedensmissionen, dass Aufbau und Stabilisierung einer friedlichen Nachkriegsordnung nur gelingen können, wenn die Bedürfnisse, Potenziale, Interessen und Erwartungen der lokalen Bevölkerungsgruppen bei den internationalen Ansätzen und Vorgehensweisen berücksichtigt werden. Anfang März luden FriEnt, das Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) und das Käte Hamburger Kolleg/Centre for Global Cooperation Research (KHK) vor diesem Hintergrund zu einem Workshop, der sich mit lokaler-internationaler Interaktion in der Friedensförderung befasste. Eine ausführlichere Dokumentation der Veranstaltung erscheint in Kürze. Weiterlesen

4/4692: Entwicklungausschuss verasbschiedet Antrag zu Sozialer Sicherung in Entwicklungsländern
Die Koalitionsfraktionen fordern die Bundesregierung auf, sich stärker für den Auf- und Ausbau eines sozialen Basisschutzes in Entwicklungsländern einzusetzen. Einen entsprechenden Antrag verabschiedete der Entwicklungausschuss Mitte März mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD. Bündnis 90/Die Grünen enthielten sich, Die Linke votierte gegen den Antrag. Weiterlesen

4/4693: GIZ-Evaluierung des Sicherheits- und Risikomanagements
Im Rahmen einer im Jahr 2015 durchgeführten Unternehmensweiten Evaluierung (USE) hat die GIZ ihr Sicherheits- und Risikomanagement umfangreich auf den Prüfstein gestellt. Ziel der Evaluierung war es, auf der Grundlage einer Prüfung existierender GIZ-Strukturen, Hinweise und Vorschläge zu erhalten, wie Standards, Instrumente und Strukturen des Sicherheitsrisiko-Managements (SRM) so weiter entwickelt werden müssen, dass die Gratwanderung zwischen den Anforderungen an personeller Sicherheit einerseits und Geschäftstätigkeit des Unternehmens andererseits gelingen kann. Weiterlesen

4/4694: Zivilgesellschaftliche Deklaration "Transforming Tourism"
Mehr als 30 Vertreter von Zivilgesellschaft und Wissenschaft aus aller Welt fordern in einer gemeinsamen Deklaration eine grundlegende Trendwende im Tourismus. Dazu gehören eine verbindliche Orientierung des Tourismus an allen Zielen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und an internationalen Menschenrechtsstandards sowie eine stärkere Beteiligung der Menschen vor Ort. Die Deklaration wurde auf der ITB vorgestellt und soll in lokale und internationale Politikprozesse einfließen.

4/4695: Studie zu Wechselwirkungen von Beschäftigungsförderung und Konflikt
Die GIZ-Studie "Employment Promotion in Contexts of Conflict, Fragility and Violence – Opportunities and Challenges for Peacebuilding" untersucht zum einen das Potenzial von Beschäftigung für die Friedensförderung und zum anderen die besonderen Herausforderungen für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Beschäftigungsförderung in fragilen Kontexten. Die Studie zeigt innovative Ansätze der Beschäftigungsförderung und Lernerfahrungen entlang verschiedener Dimensionen von Konflikt, Fragilität und Gewalt und gibt Empfehlungen für deren Implementierung. Weiterlesen

4/4696: Neuer UNDP-Bericht zur menschlichen Entwicklung veröffentlicht
Der Bericht stellt fest, dass ungeachtet dessen, dass die durchschnittliche menschliche Entwicklung über alle Regionen hinweg von 1990 bis 2015 signifikant gestiegen ist, weltweit weiterhin einer von drei Menschen in einem Zustand niedriger menschlicher Entwicklung lebt, wie sie mit dem Human Development Index, gemessen wird. Er beinhaltet Vorschläge zur Neuausrichtung von politischen Maβnahmen, um sicherzustellen, dass Fortschritt auch diejenigen erreicht, die am weitesten zurückgeblieben sind, und regt Reformen der globalen Märkte und globaler Institutionen an, um diese gleicher und repräsentativer zu Machen. Weiterlesen

 

FREIWILLIGENDIENSTE

4/4697: DBJR-Stellungnahme zum Europäischen Solidaritätskorps
Auch wenn die Absicht der EU-Kommission gut ist, die Bedürfnisse und Interessen junger Menschen in Europa mehr in den politischen Fokus zu rücken, ist das ESC aus Perspektive des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) dafür nicht der geeignete Weg, da es vielen Bildungs-, Arbeitsmarkt und jugendpolitischen Zielen widerspricht. Das Handeln der EU-Kommission hat seit der Gründung des ESC im zu einer spürbaren Verunsicherung geführt. Ohne rechtliche Grundlage und angemessene Konsultationen ist das Programm veröffentlicht und die Registrierungswebseite freigeschaltet worden. Die Mitgliedstaaten und zivilgesellschaftliche Träger und Organisationen, die in diesem Aufgabenfeld aktiv sind, wurden nicht eingebunden. Weiterlesen

4/4698: Masterplan für Gründung eines Deutsch-Griechischen Jugendwerkes steht
Das Deutsch-Griechische Jugendwerk kommt. So lautet das einhellige Ergebnis des Deutsch-Griechischen Jugendforums, das Mitte März in Thessaloniki stattfand und rund 100 deutsche und griechische Engagierte der Jugendarbeit zusammengebracht hat. „Wir stehen kurz davor, eine Ressortvereinbarung zu unterzeichnen, die einen Zeit- und Arbeitsplan fixiert", so Thomas Thomer vom BMFSFJ. Bereits vor dem Start des Jugendwerks können für passende Projekte Mittel aus dem EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION und aus einem eigenen Programm im BMFSFJ beantragt werden. Weitere Informationen

4/4699: Interreg Volunteers Initiative: InterregReporters
Die EU-Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung beteiligt sich mit einer Million Euro am Europäischen Solidaritätskorps: Junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren können als "InterregReporters" aktiv werden. Sie sollen im Feld der Kommunikation über Interreg-Projekte grenzüberschreitend tätig werden. Weitere Informationen zur Interreg Volunteers Initiative.

 

ENTWICKLUNGSPOLITISCHE BILDUNG / AUSBILDUNG

4/4700: Ausgezeichnete Beispiele für Bildung für nachhaltige Entwicklung im Porträt
Die Deutsche UNESCO-Kommission hat 2016 mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowohl Lernorte als auch Netzwerke und Kommunen ausgezeichnet, die Bildung für nachhaltige Entwicklung in hoher Qualität implementieren und langfristig verankern. In der neuen Publikation "Strukturen stärken – Ausgezeichnete Kommunen, Lernorte und Netzwerke des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung im Porträt" werden insgesamt elf ausgezeichnete Initiativen vorgestellt. Darunter sind auch die Städte Gelsenkirchen und Neumarkt in der Oberpfalz, die Bildung für nachhaltige Entwicklung nutzen, um mit den Bürgerinnen und Bürgern die nachhaltige Entwicklung vor Ort voranzutreiben.

4/4701: "studieren weltweit – ERLEBE ES!" - Studierende sind zum Mitdiskutieren aufgerufen
Keine Kinderbetreuung, finanzielle Sorgen oder unzureichende Informationen: Der Traum vom studienbezogenen Auslandsaufenthalt kann für einige Studierende ziemlich schnell zerplatzen. Was sagen Erststudierende, Studierende mit Kind oder Beeinträchtigung dazu? Haben auch Lehramtsstudierende die Möglichkeit, ihr Studium durch einen Auslandsaufenthalt zu bereichern? Auf einer neuen Diskussionsplattform des DAAD sollen Studierende und Hochschulmitarbeitende über Hürden und Möglichkeiten diskutieren. Diskussionszeitraum: 3. April bis 19. Mai 2017. https://www.studieren-weltweit.de/diskutiere-mit/

4/4702: Zehn Stipendien für ein Studienjahr in China - Bewerbung bis 30. April
Das China-Stipendien-Programm der Studienstiftung und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung bietet interessierten Studierenden einen einjährigen Sprach-, Studien- und Praktikumsaufenthalt in der Volksrepublik sowie eine intensive sprachliche Vorbereitung. Die finanzielle Förderung umfasst ein monatliches Stipendium in Höhe von 750 Euro. Weiterlesen

4/4703: Was wissen Sie über die UN-Nachhaltigkeitsziele? Ein Quiz für Erwachsene und Schüler 
Das Quiz der Welthungerhilfe bietet Fragen zu ausgewählten Nachhaltigkeitszielen sowie zahlreiche Links zum Recherchieren und aktiv werden. Deutlich werden soll: Unsere Gesellschaft muss soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit lernen und aktiv umsetzen, wenn wir die drängenden globalen Probleme wie Hunger und Armut angehen wollen! Quiz herunterladen

4/4704: Kommission fördert Mobilität junger Menschen in Europa – neue Initiative vorgestellt
Die Europäische Kommission hat Ende März im Rahmen des Programms Erasmus+ eine neue Initiative vorgestellt, die das Lernen und die Mobilität junger Menschen in Europa noch weiter fördern soll. Das Programm mit dem Titel "Move2Learn, Learn2Move" soll mindestens 5000 jungen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, auf nachhaltige Weise allein oder im Klassenverband in ein anderes EU-Land zu reisen. Weiterlesen

4/4705: Eine Welt-Promotorinnen und Promotoren mit eigener Website
Bundesweit stärken derzeit mehr als 130 Eine Welt-Promotoren und Promotorinnen das Engagement für globale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung. Sie beraten und vernetzen zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen in ganz Deutschland, die sich in der Eine Welt-Arbeit engagieren und initiieren Projekte und Aktionen, mit denen sie Alternativen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Gesellschaft aufzeigen. Jetzt gibt es dazu eine eigene Website: www.einewelt-promotorinnen.de/

 

TIPPS und TERMINE

4/4706: Menschenrechtsbericht im Fokus
Der zwölfte Bericht über die Menschenrechtspolitik der Bundesregierung (18/10800) stößt bei Experten auf ein geteiltes Echo. In einer Anhörung des Menschenrechtsausschusses am 22.3. diskutierten sie zum einen über die zunehmende Einschränkung des Handlungsspielraums für die Zivilgesellschaft in einer ganzen Reihe von Ländern. Zum anderen auch über menschenrechtspolitische Implikationen der Flüchtlingskrise, die Auswirkungen des britischen "Brexit"-Votums und der US-Präsidentschaftswahl auf die Menschenrechtspolitik der Bundesregierung und schließlich die Frage, inwieweit die Religionsfreiheit als Indikator für die Achtung und Durchsetzung der Menschenrechte in einem Land dienen kann.

4/4707: Website mit Beiträgen zur Neuausrichtung deutscher Politik
In der Website Deutschlands Neue Verantwortung sind Beiträge zusammengestellt, die sich mit der Frage befassen, wie Deutschland sich in einer veränderten und sich immer schneller verändernden Welt neu orientieren und mehr engagieren kann und muss. Neben Analysen, Meinungen und Empfehlungen liefert die Webseite auch zahlreiche Grafiken zur deutschen Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik. Diese informieren beispielsweise über laufende und abgeschlossene Einsätze der Bundeswehr, Beiträge Deutschlands an internationale Organisationen und Programme, die internationale Arbeit von mehr als 60 deutschen Organisationen sowie übergreifende thematische Schwerpunkte der staatlichen deutschen Entwicklungszusammenarbeit.

4/4708: Schutz der Menschenrechte: Vorschläge für Václav-Havel-Preis können eingereicht werden
Einzelpersonen oder Organisationen, die sich in herausragender Weise für den Schutz der Menschenrechte eingesetzt haben, können bis zum 30. April für den Václav Havel Preis nominiert werden. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert und wird seit 2013 von der Parlamentarischen Versammlung des Europarats gemeinsam mit der Václav-Havel-Bibliothek und der Stiftung "Charta 77" vergeben. Im vergangenen Jahr wurde die Irakerin Nadia Murad ausgezeichnet. Sie macht auf die Terrorisierung und Verfolgung von Jesiden durch die Miliz "Islamischer Staat" aufmerksam und war selbst Opfer des IS. Vergeben wird der Preis am 9. Oktober in Straßburg.

4/4709: Neuer Auslandsschultypus namens "Deutsch-Profil-Schule" gegründet
Das Auswärtige Amt und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) haben kürzlich einen neuen Schultyp ins Leben gerufen: die Deutsch-Profil-Schulen (DPS). Deutsch-Profil-Schulen sind nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil. Unterrichtet werden das Fach Deutsch und mindestens ein weiteres deutschsprachiges Fach in signifikantem Umfang bis zur Abschlussprüfung der Sekundarstufe II. Die deutschsprachigen Fächer sind Teil der nationalen Abschlussprüfung. Wie die Deutschen Auslandschulen und die Sprachdiplomschulen gehören die DPS zum Netzwerk der PASCH-Initiative.

4/4710: Datenbank zu SDG-Partnerschaften
Partnerschaften zwischen unterschiedlichen Akteuren sind für die Umsetzung der Agenda 2030 von zentraler Bedeutung. Die UN haben dazu eine Website geschaffen, welche aus Projekte-Partnerschaften von Akteuren aus dem privaten Sektor, der Wissenschaft oder der Zivilgesellschaft bestehen. Dabei werden die Projekte den jeweiligen Zielen für nachhaltigen Entwicklung (SDGs) zugeordnet. Weiterlesen

Nachrichten zur personellen Entwicklungszusammenarbeit,
zu internationalen Freiwilligendiensten und zur entwicklungsbezogenen Bildungsarbeit

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Impressum

Herausgeber: Arbeitskreis „Lernen und Helfen in Übersee“ e.V., 
Redaktion: Karoline Wiemers-Meyer (V.i.S.d.P.), 
Tel.: 0228-9089910, aklhue@entwicklungsdienst.de 
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 28.04.2017
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